Interessanter Archivzugang

29. Mär 2024,

Die Narrenzunft Rottenburg lebt ihr Brauchtum. Wir freuen uns sehr, wieder einen historischen Neuzgang in unsere bestehende Sammlung hinzufügen zu dürfen.

Eine freudige Überraschung erhielt unser Zunftmeister Dierk Albus mit der Post Ende April 2020 aus 44534 Lünen. In einem Umschlag fanden sich neben einem freundlichen Brief zwei interessante Beilagen. Zum einen ein silbernes Umzugsabzeichen vom Narrentreffen 1952 und weiter ein sehr alter Orden aus 1935, der von Karl Müller, dem Großvater der Absenderin stammte. Unsere Archivrecherche hat ergeben, dass Karl Müller zu den ersten Narrenräten gehörte. Vermutlich hat sich der Narrenrat 1929 zum ersten mal konstituiert. Auch dem 2. Narrenrat ab 1933 gehörte Obersekretär Karl Müller als Ratskanzler an. Wie lang er im Narrenrat aktiv war, konnte leider bislang noch nicht ermittelt werden.

Zunftorden 1935

Orden von Karl Müller aus 1935

Zunftorden 1935

Orden aus dem Nachlass Grall von 1935

In unserem Archiv verwahren wir aus dem Nachlass von Lucian bzw. Helmut Grall einen weiteren Orden aus 1935. Offenbar gab es damals unterschiedlich gestaltete Orden.

Weitere seltene Orden, die wir von der Jahreszahl her bisher noch nicht zuordnen konnten, haben wir hier abgebildet.

Da die Gestaltung des Ordens aber Ähnlichkeit bestitzt mit dem Grallorden aus 1935, könnte es durchaus sein, dass dieser in den weiteren 1930er Jahren entstanden ist. Erstmals ist in der Mitte des Ordens der Ahland zu sehen, der heute noch unsere Orden schmückt. Unklar ist aber, aus welcher Zeit dieser Orden stammt, ob Vorkriegsmodell oder erst nach dem 2. Weltkrieg, also 1950er Jahre, entstanden. Wer hierzu weitere Informationen besitzt, darf diese gerne an uns weitergeben. Vielleicht tauchen ja noch weitere Exemplare auf.

Zunftorden um 1950

Dieser Orden wurde vor einiger Zeit aus Riedlingen unserem früheren Zunftmeister Michael Rehbein übergeben. Auch dieser Orden hat den Ahland in der Mitte.

Zunftorden

Diesen Orden von Friseurmeister Oskar Schnell, Vater von Ulrike Eggenweiler, entdeckte ich unlängst bei einem Besuch in der Spiegelgasse.

Wir freuen uns über diesen außergewöhnlichen und interessanten Archivzugang von 1935 sehr. Dankbar sind wir natürlich, wenn wir Hinweise über die zeitliche Zuordnung der anderen abgebildeten Orden oder weitergehenden Informationen und Hintergründen erhalten können.

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