Narrenzunft Binsdorf 1984 e. V.
Holzhutzel
Im Jahre 1982 entwarf Paul Held eine neue Narrenfigur, die „Binsdorfer Holzhutzel“. Der Name Holzhutzel ist der Spitzname der Binsdorfer. Wo der Name Holzhutzel (gedörrte Birne) herkommt, ist nicht eindeutig geklärt. Man nimmt aber an, dass durch das raue Klima von Binsdorf die Birnen dort nie richtig reifen, sondern sie eher hart und trocken werden und sie auf dem Markt nicht die Begehrtesten waren.
Stadthexe
Etwa zur gleichen Zeit entstand eine zweite Figur, die „Binsdorfer Stadthexe“ (Narrenruf „Stadt-Hexe“). Aus alter Tradition heraus geht man in Binsdorf am „Schmotziga“ (Schmotzigen Donnerstag) „ge Hexa“, anfangs in alten Frauenkleidern, seit Bestehen der Zunft in einheitlichem Häs. Die Maske der Stadthexe hat nichts Furchterregendes an sich, vielmehr hat sie ein molliges gutmütiges Aussehen, obwohl alle für eine Hexe charakteristischen Merkmale wie Hakennase, hervorstehende Zähne, spitzes Kinn vorhanden sind. Als Kopfbedeckung trägt sie ein Samthäubchen, der gehäkelte Umhang stammt von einer alten Tracht. Über einer Samtweste und einem grünen oder schwarzen Rock trägt sie eine beige Schürze. Dazu gehören Ringelsocken, Strohschuhe und der Hexenbesen.