Narrenzunft Vetter Guser e. V.

Narrenzunft Vetter Guser e. V.

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Das Historische Bräuteln wird in seiner jetzigen Form seit annähernd drei Jahrhunderten gepflegt und ist der Höhepunkt der Semmerenger Fasnet.
Ein wahrhaft köstlicher Brauch, wissenschaftlich ausgedrückt: ein „Heischebrauch“. Frischgebackene Ehemänner werden von den – ledigen – Bräutlingsgesellen auf einer Stange um den Marktbrunnen getragen und werfen dabei Brezeln, Würstle und natürlich allerlei Süßigkeiten aus. Auch Ehejubilare und verheiratete Zugezogene können sich bräuteln lassen. Wer nicht möchte, kann sich freikaufen; ein wichtiger Hinweis in der Erforschung des Brauches, wie gleich zu zeigen sein wird.

Wie bei derart alten Bräuchen eher die Regel denn die Ausnahme, liegt die Entstehung auch hier im Unklaren.

Der älteste greifbare Nachweis des Bräutelns liegt in einer Beilage zur Renteirechnung aus dem Jahre 1723, die sich im Fürstlichen Archiv findet:
„9. Februar 1723, zufolge gnädigsten Befehl denen jungen Gesellen allhier vor die gewöhnliche Aus Kaufung des Bronnen Tragens, 4 Gulden, 10 Kreutzer.”


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