Unser Narrenbrunnen findet seinen Platz vor der Zehntscheuer.
Nach der stilvollen Begrüßung der 2. Vorsitzenden, Gabriele Hagner, lobte OB Stephan Neher das gigantische Projekt in den höchsten Tönen. Wichtig war ihm, dass nun die Fasnet nicht mit dem Aschermittwoch endet, sondern das ganze Jahr über den Brunnen präsent bleibt. Dank der beachtlichen finanziellen Unterstützung der Verwaltung und des Gemeinderats war das Projekt erst zum Abschluss zu bringen.
ENDLICH IST ER DA: DER ROTTENBURGER NARRENBRUNNEN
In launigen Worten mit Narrenkappe auf dem Kopf beschrieb der 1. Vorsitzende, Alfred Adis, die Stationen des beschwerlichen Weges. Ein Durchhalten, das sich letztendlich nun doch gelohnt hat. Ein ganz besonderes Lob und herzlichsten Dank fand er für die Sponsoren und Spender, die im Brunnensockel besondere Erwähnung gefunden haben. Mit Spannung verfolgten alle die Enthüllung der Brunnensäule. Nachdem die Riesenschleppe der Gräfin Mechthild – sie thront über allem – gefallen war, gab es bewundernden Beifall von allen Seiten. Auf Funkimpuls bei den Stadtwerken – ihnen sei ein besonderer Dank – spuckten die Masken den ersten Wasserstrahl ins blumengeschmückte Brunnenbecken. Der Künstler selbst beschrieb in humorigen Worten sein Konzept und führte von unten nach oben über alle Einzelstationen seiner Säule. Dabei sparte er auch nicht mit närrischen Seitenhieben auf bestimmte Darstellungen in seiner Brunnensäule. Zunftmeister Michael Rehbein war sein Glück richtig anzusehen, denn auch für die Zunft ist ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen. Auch die Narrenzunft hatte regen Anteil an der Finanzierung des Projekts. Zur Belohnung für den langen Atem und das Durchhalten wurden die Protagonisten des Vereins beschenkt: Alfred Adis (1. Vors.), Gabriele Hagner (2. Vors.), Claus Blesch (Kasse), Gunther Diehl (Schriftführer), Michael Wöllermann und Dieter Pfeffer (Beisitzer). Wie kann es für eine festesfreudige Zunft anders sein, als mit einem Fest für alle die Übergabe zu feiern. Nicht nur das Brunnenwasser sprudelte kräftig, sondern auch das Freibier der Brauerei Schimpf mundete köstlich.