Durch die Initiative des ehemaligen Gruppenführers der Ahlandgruppe, Dieter Maier, entstanden unter der Mitwirkung des Rottenburger Malermeisters Alfred Edelmann in den vergangenen Jahren neue Entwürfe für das Häs des Ahland.
Die sogenannten Malhelfer unterstützen mit ihrer langjährigen Erfahrung unter der Leitung von Franz Vollmer die kunstvolle Arbeit des "Häsmalens". Denn noch bevor der erste Pinselstrich getan werden kann, werden die passenden Schablonen ausgesucht, auf den Stoff aufgepaust, die Punkte dann mit einem Bleistift verbunden und dann geht's ans Malen. Die Ahlandhäs' dürfen zwar im Detail variieren oder mit kleinen Eigenheiten versehen sein, grundsätzlich sollten aber der Häsordnung entsprechend die verwendeten Motive einheitlich sein. Dies wird durch die vorgefertigten Schablonen, die beim Pausen verwendet werden, sichergestellt. Ausführliche Informationen gibt es auf der Seite des Ahlandmalkurses.
Diese Entwürfe wurden in Schablonen, die als Malvorlage dienen, eingearbeitet und sind zwischenzeitlich noch verbessert und ausgereifter ausgestaltet worden.
Die heutige Ausgestaltung des Ahlandhäs kann sich durchaus mit anderen bedeutenden Vertretern der sog. Weiss-Narren (z.B. Rottweil) messen und zählt mit zu den schönsten Fasnetfiguren des süd-westdeutschen Raumes.
Die Motive, die auf dem Häs des Ahland zu sehen sind, spiegel einen (historischen) Querschnitt der Rottenburger Stadtgeschichte wider.
Abgerundet wird das imposante Erscheinungsbild des Häs durch die Darstellung des Neckars (Wellen) und die des Feuers (rot-gelbe Zacken).
Das Symbol des Feuers deutet auf die beiden Stadtbrände in den Jahren 1644 und 1735 hin.
Auf der Kittelvorderseite des weissen Maleranzuges ist die Gräfin Mechthild von Hohenberg abgebildet, die als Begründerin der Rottenburger Fasnet angesehen werden kann. Sie ist umgeben von zwei Hofdamen in historischen Gewändern. Umrahmt wird die Frauengruppe von Säulen, die den von der Gräfin Mechthild gestifteten Marktbrunnen symbolisieren.
Die Kittelrückseite zeigt das Hohenberger Wappen in einer barocken Einrahmung. Die Hosenbeine zeigen zwei Ritter im sog. "Gestech". Ein zur Zeit der Gräfin Mechthild beliebter Brauch. Beide Ritter, hoch zu Roß kämpfen mit Lanze und Schild bewehrt um den Sie.
Die Ärmel zeigen die für Rottenburg in früherer Zeit bedeutenden Erwerbzweige, nämlich den Hopfen - und den Weinbau. Jener ist durch das von Reben umrankten Rottenburger Stadtwappen dargestellt, der andere durch das von Hopfenpflanzen umgebene Wappen des Stadtteils Ehingen.
Die Ärmel zeigen die für Rottenburg in früherer Zeit bedeutenden Erwerbzweige, nämlich den Hopfen - und den Weinbau. Jener ist durch das von Reben umrankten Rottenburger Stadtwappen dargestellt, der andere durch das von Hopfenpflanzen umgebene Wappen des Stadtteils Ehingen.
Auf den Beinvorderseiten spiegeln sich noch einmal die beiden Stadtteile Rottenburgs wider: Gezeigt werden zwei hoch zu Ross sitzende Reiter im Lanzenkampf. Das sogenannte „Gestech“ war zu Zeiten Gräfin Mechthilds ein Brauch, bei dem sich Edelmänner auf Augenhöhe messen konnten. Auf dem rechten Bein befindet sich der Ehinger Ritter, dessen Lanze entzwei bricht. Er unterliegt somit dem gegenüberliegenden Rottenburger Ritter auf der rechten Seite, welcher als Sieger aus dem Duell hervorgeht.
Die Rückseiten der beiden Beine zeigen zwei Türme der Rottenburger Altstadt. Es kann dabei aus insgesamt fünf Türmen ausgewählt werden: Kalkweiler Torturm, Pulverturm, Hechttor, Zwingerturm und Schütteturm. Teils existieren zu einzelnen Türmen mehrere Motive.